Donnerstag, 12. Februar 2015

Hinterm Mond 2 verschoben

Der 2. Tag der SF-Literatur in Ostfriesland, geplant für den 19. September, wird erst mal verschoben. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben. Mal sehen, wie's nächstes Jahr aussieht.

Donnerstag, 16. Oktober 2014

Hinterm Mond wird fortgesetzt

Es soll einen 2. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland geben. Hinterm Mond wird fortgesetzt - am 19. September 2015 an gleicher Stelle, dem Kulturspeicher in Leer. Jedenfalls habe ich den Raum für diesen Tag schon mal reserviert. 

Ein Programm gibt es noch nicht. Ich habe da so meine Ideen, aber es wird noch zwei, drei Wochen dauern, bis ich mehr sagen kann. 

Sonntag, 5. Oktober 2014

Exodus lohnt sich

Die Titelseite von Exodus 31
Exodus ist eines von zwei Magazinen, in denen deutsche SF-Kurzgeschichten veröffentlicht werden. 

Vor einigen Wochen ist die Nummer 31 erschienen,  und jetzt ist dir neue Homepage online www.exodus.de gegangen.  Ein Blick oder auch mehrere lohnen sich: Die Homepage ist sehr informativ, und das Magazin ein Muss für jeden SF-Fans. Es kostet nicht viel, und bestimmt ist jeder Abonnent hochwillkommen.

Freundlicherweise haben die Exodus-Macher auf den SF-Tag-Blog verlinkt. Da wollte ich mich revanchieren.

Donnerstag, 2. Oktober 2014

Der Temporalanwalt ist auf der Welt

Nun ist es soweit: Ralf Boldts erster Roman "Der Temporalanwalt" ist auf der Welt. Er hat daraus bei "Hinterm Mond" gelesen.
Es ist eine Zeitreisegeschichte, die in Oldenburg, im Ammerland und in Ostfriesland, in der Zukunft und in der Vergangenheit spielt - und wie uns Ralf bei seinem Auftritt in Leer verriet, ist am Ende alles anders, was immer das auch heißen mag. Ich bin jedenfalls schon gespannt, wie die Geschichte weitergeht, deren Anfang wir in Leer gehört haben.
Eine Rezension folgt, bestimmt.


Ralf Boldt
Der Temporalanwalt
AndroSF 43
p.machinery, Murnau, Oktober 2014
188 Seiten, Taschenbuch
EUR 9,90 (DE)
ISBN 978 3 95765 016 0
Ein E-Book ist in Vorbereitung.

Infos zum Buch gibt es auf der Verlagsseite von p.machinery sowie auf www.temporalanwalt.de.

Sonntag, 21. September 2014

Eine tolle Veranstaltung

Der 1. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland ist Geschichte. Es war eine tolle Veranstaltung, dank der Autoren, dank des Publikums. Ich habe nur zufriedene bis strahlende Gesichter gesehen. Und alle haben bis zum Schluss durchgehalten, obwohl es ein langer Tag war.


Es gab offenbar etwas zu lachen.
Wir haben fünf ganz unterschiedliche Autoren erlebt, mit ganz unterschiedlichen Geschichten. Es kam darin alles vor, was die Science-Fiction ausmacht: Raumschiffe, Aliens, Zeitreisen, Alternativwelten und anderes mehr. Es wurde gelacht, gestaunt, gefragt und diskutiert. Die Zuhörer kamen mit den Autoren ins Gespräch, die Autoren miteinander, es wurden Bücher signiert und Adressen ausgetauscht. 


Axel Kruse
Axel Kruse machte den Anfang mit seiner Story «Die Fretschnecks warten schon». Wir verfolgen darin ein Gespräch am Mittagstisch. Der Junge will raus und mit den Fretschnecks spielen, und sein Opa lamentiert darüber, wie schön es früher auf Terra war. Vom Rest seiner Lesung habe ich leider nicht viel mitbekommen, weil ich mich um ein paar andere Dinge kümmern musste.

Unter anderem um die anderen Autoren, die nach und nach eintrafen. Denn die Deutsche Bahn hatte dafür gesorgt, dass der Zeitplan ins Wanken geraten war. Oliver Henkel, Karsten Kruschel und Heidrun Jänchen kamen alle mit deutlicher Verspätung in Leer an. Nur die beiden Autofahrer Axel Kruse und Ralf Boldt, musste ich als Sohn eines Bahntjers und überzeugter Bahnfahrer eingestehen, waren rechtzeitig eingetroffen.


Oliver Henkel
Oliver, Spezialist für Alternativweltgeschichte(n), hatte für seinen Auftritt in Leer eigens eine passende Kurzgeschichte geschrieben, die im Kulturspeicher ihre Urlesung hatte. In «Die letzte Kutsche» erlebt Napoleone Buonaparte, der durch sein eigenmächtiges Handeln im Juli 1792 den Sturm auf die Bastille zurückgeschlagen und damit die Französische Revolution verhindert hatte, im Juni 1815 sein persönliches Waterlo'h bei einer Skatpartie in Leer. Der Lesung folgte eine spannende Diskussion über die Tücken, die Alternativweltgeschichten haben können. Denn wer die richtige Geschichte nicht kenne, könne die alternativ erzählte ja gar nicht als solche erkennen, war ein Argument.


Ralf Boldt
Ralf Boldt, der als Ostfriese sozusagen ein Heimspiel hatte, stellte einen Auszug aus seinem ersten Roman «Der Temporalanwalt» vor. Die Geschichte spielt direkt vor der Haustür, in Oldenburg, im Ammerland, in Ostfriesland und Wilhelmshaven. Die Hauptfigur ist ein Anwalt aus Oldenburg, der bei einem Grundstücksverkauf einen Zeitreisenden kennenlernt  und schließlich der erste Menschen wird, der in die Zukunft reist. Wer wissen will, in welche Machenschaften er dabei gerät und was es mit der Frau in Schwarz auf sich hat, muss sich noch ein wenig gedulden. Der Roman erscheint in Kürze.


Im August 2016 treffen in Oldenburg
Medizin und Science-Fiction aufeinander.
Der im bunten Hemd bin ich.
Tausendsassa Ralf nutzte die Gelegenheit, auf den Science-Fiction-Club Deutschland aufmerksam zu machen. An einem Infostand lagen für die Besucher Exemplare der Clubzeitschrift «Andromeda» und das Sonderheft «Science Fiction in Germany» bereit, mit dem in London bei der World Science Fiction Convention (Worldcon) und dem Shamrokon in Dublin Werbung gemacht wurde. Außerdem ist Ralf Ideengeber und Organisator des MediKonOne 2015. Am Klinikum Oldenburg werden vom 14. bis 16. August 2016 Medizin und Science-Fiction aufeinander treffen. Wer sich dafür interessiert, sollte die MediKonOne-Internetseite im Auge behalten.


Heidrun Jänchen
Heidrun Jänchen, trotz mühevoller Anreise gut gelaunt, bot erwartungsgemäß sozialkritische SF. Die Physikerin ist politisch sehr engagiert. In ihrer Heimatstadt Jena sitzt sie für die Piraten im Stadtrat. In einer Geschichte erlebten wir das Ende eines Billiglohnplaneten, in einer anderen wurden wir Zeuge, wie ein schikanierter Arbeitsloser dank einer manipulierten Verkehrssünderdatenbank plötzlich einen Job als Wirtschaftsminister angeboten bekommt. Schließlich führte uns Heidrun in eine Welt, in der Menschen dank eines Gehirnimplantats viele Male schneller denken und arbeiten, plötzlich aber einer nach dem anderen ausgebrannt zusammenbricht und die wenigen nicht implantatfähigen Menschen, die Slomos, vor einer schwierigen Entscheidung stehen.


Karsten Kruschel
Karsten Kruschel setzte den Schlussakkord mit zwei äußert amüsanten Geschichte. Die eine «Eine Frage der Perspektive» aus dem dritten Teil seiner bekannten «Vilm»-Trilogie. Wir litten mit Sergios Thanassatrides, der mit seinem Raumschiff Hochwürden Sandaragaleezi Mornastan, einen Hochmeister des Allseherordens, zum Planeten Vilm bringt und dabei dessen nicht enden wollenden Redeschwall anhören muss. Den Reaktionen im Publikum war es anzumerken, dass jeder jemanden wie Hochwürden - «Reden war seine Daseinsform» - kannte. Nicht weniger amüsant die Geschichte von der Froschprinzessin, die Karsten für eine Lesung anlässlich des nicht eingetretenen Weltuntergangs Ende 2012 geschrieben hatte: Ein deutscher Professor, seine Assistentin und ein Nasa-Aufpasser nehmen Kontakt mit einem Alien auf, was fatale und sehr feuchte Folgen nicht nur für Dresden hat.


Axel Kruse signiert fleißig.
Axel Kruse wusste übrigens schon vorher, dass die Maya sich mit dem Weltuntergang vertan hatten. In seinen «Geschichten aus Joaquins Bar» erzählt er nämlich, dass es in Rostock eine astronomische Uhr gibt, die das Ende der Welt verrät: Es wird 2017 sein.

Das heißt, wir haben noch gut drei Jahre Zeit, für mindestens einen weiteren Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland. Die Besucher, mit denen ich am Sonnabend gesprochen habe, waren jedenfalls alle dafür, sich eines Tages wieder Hinterm Mond zu treffen. Mal sehen. Zwei, drei Tage muss ich wohl noch darüber nachdenken, aber alles andere als ein Ja würde mich überraschen.


Die Fans freuten sich über den
 engen Kontakt mit den Autoren.
Ich will nicht verhehlen, dass ich mir etwas mehr Zuspruch gewünscht hatte. Es sind leider sogar ein paar Leute nicht gekommen, die schon eine Karte gekauft oder bestellt hatten. Es ist also noch Luft nach oben. Aber das trübt den Gesamteindruck nicht im Mindestens.



Alle Fotos © Klaus Ortgies (bis auf Axel Kruse und Oliver Henkel © Norbert Fiks)

Freitag, 19. September 2014

Der allerletzte Stand der Dinge

Wenn nichts mehr dazwischen kommt, fängt der 1. Tag der Science-Fiction-Literatur in Ostfriesland in wenigen Stunden an. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen, ich habe den Schlüssel zum Veranstaltungsort in der Tasche. Wir brauchen nur noch aufzuschließen - dann können die Gäste kommen.


Der Kulturspeicher wartet auf die Gäste
Das Programm hat sich, wie bereits mitgeteilt, durch die Absage von Michael Iwoleit etwas geändert. Seinen Part werden jetzt zwei SF-Autoren übernehmen: Ralf Boldt und Axel Kruse. Ralf, dessen erster Roman "Der Temporalanwalt" kurz vor der Veröffentlichung steht, wäre ohnehin mit dem Infostand des Science-Fiction-Clubs Deutschland (SFCD) gekommen, so dass es sich geradezu anbot, ihn zu engagieren. Hätte ich zu Beginn bei der Planung des Events vor mehr als einem Jahr von Ralfs Roman gewusst, hätte ich ihn vielleicht gleich gefragt, denn er ist Ostfriese (gebürtig aus Norden), und die Sekretärin der Hauptfigur kommt aus Leer.

Axel Kruse habe ich auf dem Schloss-Con in Schwerin kennengelernt, einem Treffen von SF-Fans im Juli. Er wurde dort für seine Kurzgeschichte "Seitwärts in die Zeit" mit dem Deutschen Science-Fiction-Preis, den der SFCD jährlich vergibt, ausgezeichnet. Er wollte als Zuhörer nach Leer kommen, aber als ich ihn fragte, ob er lesen würde, hat er gleich Ja gesagt.

Die Lesung beginnt um 16 Uhr, die Autoren treten in der (alten) alphabetischen Reihenfolge auf: Oliver Henkel/Ralf Boldt & Axel Kruse für Iwoleit/Heidrun Jänchen und Karsten Kruschel. Jeder Block ist eine Stunde lang; eine Dreiviertelstunde stehen dem Autor zur Verfügung, um zu lesen und sich und sein Werk vorzustellen; danach ist eine Viertelstunde Zeit für das Gespräch zwischen Autor und Publikum. Zwischen den Lesungen ist jeweils eine Pause. Da ist dann Zeit, sich mit Getränken zu versorgen, auf den Büchertischen zu stöbern oder an die frische Luft zu gehen (im Gebäude gilt absolutes Rauchverbot).

Es wird zwei Büchertische geben: Die Leeraner Buchhandlung Tatort Taraxacum kommt mit aktuellen Werken, das Nordwest-Antiquariat aus Rastede mit -- wie der Name verrät -- alten Büchern. Außerdem ist der Science-Fiction-Clubs Deutschland mit einem Infostand dabei.

Karten sind an der Tageskasse zu haben.